Geschichte

Jahrhundertealte BRAUEREI- UND STIFTUNGSGESCHICHTE

Die Geschichte der 1996 gegründeten Edith-Haberland-Wagner Stiftung ist eng verwoben mit der Historie der Augustiner-Brauerei, die bis in das 14. Jahrhundert zurückreicht. Erkunden Sie auf unserem Zeitstrahl die Meilensteine der einzigen erhaltenen privaten Brauerei Münchens und der sie erhaltenden Stiftung.

  • 1158
  • 1294
  • 1327
  • 1328
  • 1372
  • 1493
  • 1494
  • 1561
  • 1590
  • 1618

    1618–1948
    Nach der Katastrophe des 30-jährigen Krieges und Pestepidemien halbiert sich die Einwohnerzahl Münchens und die Anzahl der Brauereien beläuft sich auf 45.

  • 1624
  • 1640
  • 1759
  • 1810
  • 1813
  • 1817
  • 1829
  • 1840
  • 1845
  • 1850
  • 1853
  • 1857
  • 1858

    1858–1914
    Bis zum Ersten Weltkrieg decken die Münchener Brauereien 50 % des gesamtdeutschen Exports ab. Es gibt einen großen Zusammenhalt zwischen den Brauereien. Die heute bekannten großen Münchener Brauereien sind damals alle etwa gleich groß.

  • 1862
  • 1867
  • 1871
  • 1880
  • 1883
  • 1884
  • 1886
  • 1887
  • 1896
  • 1900
  • 1914

    1914–1918
    Das Oktoberfest fällt wegen des 1. Weltkrieges aus.

  • 1925
  • 1926
  • 1939

    1939–1945
    Das Oktoberfest fällt wegen des 2. Weltkrieges aus.

  • 1941
  • 1945
  • 1950
  • 1953
  • 1963
  • 1970

    1970–1990
    In den 70er und 80er Jahren setzt die Brauerei weiterhin konsequent auf organisches Wachstum.

  • 1980
  • 1981
  • 1987
  • 1996
  • 2002
  • 2005
  • 2007
  • 2010
  • 2012
  • 2013
  • 2015
  • 2016
  • 2017
  • 2018
  • 2019
  • 2020

    2020 - 2021
    Das Oktoberfest fällt aufgrund der Corona-Pandemie aus.

  • 2021
  • 2022
  • 2023
  • 2024
UP
  • 1158

    GRÜNDUNG DER STADT MÜNCHEN DURCH HEINRICH DEN LÖWEN

  • 1294

    GRÜNDUNG DES AUGUSTINERKLOSTERS IM DAMALIGEN EREMITENVIERTEL

  • 1327

    STADTBRAND IN MÜNCHEN

    Innerhalb von nur zwei Tagen fällt ein Drittel der Stadt in Schutt und Asche, weil im Kloster St. Jakob in den frühen Morgenstunden ein Brand ausgebrochen ist.

  • 1328

    ERSTE URKUNDLICHE ERWÄHNUNG DER AUGUSTINER-BRAUEREI

    Aufgrund des verheerenden Stadtbrandes 1327 muss die Bäcker-Knechts-Bruderschaft ihren Versammlungsort vom abgebrannten Heilig-Geist-Spital in die Bräustube des Augustinerklosters verlegen.

     

  • 1372

    INSGESAMT EXISTIEREN 13 BÜRGERLICHE BRAUEREIEN IN MÜNCHEN

  • 1493

    BRAUREIRECHTSREFORM – EINFÜHRUNG DER DREIJÄHRIGEN LEHRZEIT

  • 1494

    Bis zur Fertigstellung des Münchener Doms im Jahr 1494 war die Hallenkirche des Augustinerklosters der größte Sakralbau in München.

  • 1561

    Die Braugerichtsbarkeit wird im albertinischen Rezess in die Hände der Stadt gelegt.

  • Um 1590

    INSGESAMT EXISTIEREN 74 BÜRGERLICHE BRAUEREIEN IN MÜNCHEN

  • 1618–1948
    Nach der Katastrophe des 30-jährigen Krieges und Pestepidemien halbiert sich die Einwohnerzahl Münchens und die Anzahl der Brauereien beläuft sich auf 45.

  • 1624

    Die Augustinermönche erlangen besondere Popularität in München als eine lebensgroße wächserne Christusfigur, die von Gläubigen verehrt wird, ein Jahr nach ihrem tragischen Zerbrechen wieder unversehrt zum Vorschein kommt. Seither erfährt die Figur besonderen Zulauf, weil sie als wundertätig gilt. Sie wird noch heute im Advent in der Bürgersaalkirche ausgestellt.

  • 1640

    LIMITIERUNG DER BRÄUSTÄTTEN IM RAHMEN EINES VERZEICHNISSES „BRAUMATRIKEL“

    Dieses Verzeichnis bleibt 150 Jahre unverändert bis 1790.

  • 1759

    DIE MÜNCHENER AUGUSTINERMÖNCHE ZÄHLEN ZU DEN ERSTEN MITGLIEDERN DER BAYERISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN

    Im Rahmen der Säkularisation müssen die Mönche das Kloster verlassen, es wird aufgelöst. Nur die Klosterbrauerei wird anfänglich unter staatlicher und später unter privater Führung weiterbetrieben. Die Klosterkirche wird als Mauthalle, das Konventgebäude vom Justizministerium genutzt.

  • 1810

    ENTSTEHUNG DES OKTOBERFESTES

    Anlässlich der Hochzeit des Kronprinzen Ludwig mit Therese Charlotte Louise von Sachsen-Hildburghausen veranstaltet Major Dall’Armi ein Pferderennen auf der späteren Theresienwiese. Somit ist das Oktoberfest gegründet.

  • 1813

    AUSSETZEN DES OKTOBERFESTES WEGEN DER NAPOLEONISCHEN KRIEGE

  • 1817

    Die Augustiner-Brauerei gelangt in die Hände von Georg Gröber und Baptist Lankes. Die beiden Berufsfischer erhalten die Braugerechtigkeit des Augustinerklosters samt der Neuhauser Straße 16 als Braustätte.

  • 1829

    ERWERB DER AUGUSTINER-BRAUEREI

    Das Brauer-Ehepaar Therese und Anton Wagner, Eigentümer des Hagenbräu Freising, erwirbt die Brauerei.

  • Um 1840

    Zur Erweiterung der Brauerei an der Neuhauser Straße erwirbt Anton Wagner einen Lagerkeller an der Rosenheimer Straße.

  • 1845

    THERESE WAGNER ÜBERNIMMT DIE LEITUNG

    Nach dem Tod ihres Mannes führt Therese die Brauerei alleine weiter und schafft es, den relativ kleinen Betrieb zu ihren Lebzeiten an die Schwelle zur Großbrauerei zu führen. Sie zeigt sich visionär und technischen Neuerungen aufgeschlossen und kauft den benachbarten Unterkandlerbräu.

  • 1850

    FEIERLICHE ENTHÜLLUNG DER KOLOSSALSTATUE DER BAVARIA

    Die Statue stellt eine technische Meisterleistung dar, da sie ausschließlich aus gegossener Bronze besteht.

  • 1853

    ERRICHTUNG DER RUHMESHALLE ZU FÜSSEN DER BAVARIA

    Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das Oktoberfest immer mehr zu dem heute in aller Welt bekannten Volksfest.

  • 1857

    ERWERB DES HEUTIGEN BRAUEREIGELÄNDES

    Therese Wagner erwirbt von dem Bankier Joseph Hirsch das heutige Brauereigelände an der Landsberger Straße, damals weit vor den Toren der Stadt gelegen. Unter ihrer Leitung entsteht ein industrialisierter Betrieb mit eigenem Fuhrpark.

  • 1858

    JOSEPH WAGNER ÜBERNIMMT NACH DEM TOD SEINER MUTTER THERESE DIE BRAUEREI

    Unter seiner Leitung floriert die Brauerei. Seine Initialen J. W. sind bis heute im Firmenlogo verewigt.

  • 1858–1914
    Bis zum Ersten Weltkrieg decken die Münchener Brauereien 50 % des gesamtdeutschen Exports ab. Es gibt einen großen Zusammenhalt zwischen den Brauereien. Die heute bekannten großen Münchener Brauereien sind damals alle etwa gleich groß.

  • 1862

    ERWERB DES AUGUSTINER-KELLERS

    Zur Erweiterung der Produktionsstätten wird der Augustiner-Keller an der Arnulfstraße als Lagerkeller erworben. In der Halle und im Garten gibt es einen Bierausschank. Die Münchener feiern dort rauschende Feste.

  • 1867

    Seit wann und in wie vielen Bierbuden Augustiner-Bier auf dem Oktoberfest ausgeschenkt wird, ist nicht bekannt. Durch diese Abbildung einer Augustiner-Bierbude ist das Jahr 1867 nachgewiesen.

  • 1871

    ERFINDUNG DER LINDE KÄLTEMASCHINE, DIE VON BRAUERN ERFREUT ANGENOMMEN WIRD

     

    GRÜNDUNG DES VEREINS MÜNCHENER BRAUEREIEN DURCH 17 BRAUEREIEN

  • 1880

    JOSEPH WAGNER IST MIT SEINER AUGUSTINER-BRAUEREI GRÜNDUNGSMITGLIED DES BAYERISCHEN BRAUERBUNDES

  • 1883

    UMZUG DES BRAUEREIBETRIEBES IN DIE LANDSBERGER STRASSE

    Nach der Fertigstellung des Neubaus an der Landsberger Straße kann der Brauereibetrieb umziehen.

  • 1884

    DER ERSTE SUD WIRD IN DER LANDSBERGER STRASSE DURCHGEFÜHRT

  • 1886

    IN DER NEUHAUSER STRASSE GEHT DER GASTSTÄTTENBETRIEB WEITER

  • 1887

    EINTRAGUNG DES WARENZEICHENS

    Eintragung des Warenzeichens für die Brauerei. Es zeigt „JW“, die Initialen von Josef Wagner, und den Bischofsstab. Damit werden von nun an Fässer, Krüge und Fahrzeuge gekennzeichnet.

  • 1896

    MÜNCHENER BIERPALAST

    Der bekannte Münchener Architekt Emanuel von Seidl baut die Gaststätte an der Neuhauser Straße in einen Münchener Bierpalast um.

  • 1900

    TOD JOSEPH WAGNERS

    Die Söhne Max und Richard übernehmen die Leitung der Brauerei.

  • 1914–1918
    Das Oktoberfest fällt wegen des 1. Weltkrieges aus.

  • 1925

    EINFÜHRUNG DER BIERSORTE „EDELSTOFF“

    Diese ist noch bis Ende des 20. Jahrhunderts die wichtigste Sorte.

  • 1926

    Die Bierburg wird durch eine neue Festhalle mit Turm ersetzt. Mit dieser Architektur ist die Augustiner-Brauerei bis heute auf dem Oktoberfest vertreten (1949–2010 ohne Turm).

  • 1939–1945
    Das Oktoberfest fällt wegen des 2. Weltkrieges aus.

  • 1941

    TOD MAX WAGNERS

  • 1945

    DIE PRODUKTIONSANLAGEN DER AUGUSTINER-BRÄU WAGNER KG SIND DURCH DIE BOMBENANGRIFFE AUF MÜNCHEN ZU 60 % ZERSTÖRT

  • 1950

    EINFÜHRUNG DER BIERSORTE „MAXIMATOR“

  • 1953

    EINFÜHRUNG DER BIERSORTE „WIESN-EDELSTOFF“

  • 1963

    TOD RICHARD WAGNERS

    Richards Sohn Rudolf übernimmt die Leitung der Brauerei und wandelt sie in eine Kommanditgesellschaft um.

     

    EINFÜHRUNG DER BIERSORTE "PILS"

  • 1970–1990
    In den 70er und 80er Jahren setzt die Brauerei weiterhin konsequent auf organisches Wachstum.

  • 26.09.1980

    OKTOBERFESTATTENTAT MIT 13 TOTEN UND 200 VERLETZTEN

  • 1981

    TOD RUDOLF WAGNERS

    Er wird 73 Jahre alt. Cousins und Cousinen in Deutschland, Österreich und den USA erben die Augustiner-Bräu Wagner KG. Darunter Edith Haberland-Wagner. An sie fallen 50% der Brauerei.

  • 1987

    Seit 1987 ist die Augustiner-Brauerei die einzige der sechs Münchener Brauereien auf dem Oktoberfest, die ihr Bier ausschließlich aus dem Holzfass ausschenkt.

  • 1996

    GRÜNDUNG DER EDITH-HABERLAND-WAGNER STIFTUNG

    Verwirklichung der testamentarisch von ihr verfügten Edith-Haberland-Wagner Stiftung. Ferdinand Schmid übernimmt die Leitung.

     

    TOD EDITH HABERLAND-WAGNERS

     Sie wird 97 Jahre alt.

  • 2002

    ERÖFFNUNG DES EURO YOUTH HOTEL KRONE IN BAD GASTEIN

  • 2005

    ERÖFFNUNG DES BIER- UND OKTOBERFESTMUSEUMS

  • 2007

    ERÖFFNUNG DER ALTEN KONGRESSHALLE AM BAVARIAPARK

  • 2010

    Zum Jubiläum des 200-jährigen Bestehens des Oktoberfestes wird der Turm des Augustiner-Zeltes nach historischem Vorbild wieder aufgebaut. Zum gleichen Anlass wird erstmals ein historisches Oktoberfest, die „Oide Wiesn“, am Südende der Theresienwiese veranstaltet.

  • 2012

    DIE AUGUSTINER-BRÄU WAGNER KG WIRD ALS „MÜNCHNER ÖKOPROFIT-BETRIEB“ FÜR UMWELTSCHUTZ UND NACHHALTIGKEIT AUSGEZEICHNET

  • 2013

    ERÖFFNUNG KLOSTERWIRT

    Augustiner-Bier wird mit der Eröffnung des Augustinerklosterwirts wieder in nächster Nähe seines Ursprungs ausgeschenkt – im Münchener Augustinerkloster.

     

    TOD FERDINAND SCHMIDS

    Der langjährige Erste Vorstand der Edith-Haberland-Wagner Stiftung stirbt mit 88 Jahren. Catherine Demeter, eine Nachfahrin der Wagner Familie in siebenter Generation, übernimmt seine Nachfolge als Stiftungsvorständin.

     

    ERÖFFNUNG DES STUDENTENWOHNHEIMS IN DER ICKSTATTSTRASSE

  • 2015

    UMZUG DER EDITH-HABERLAND-WAGNER STIFTUNG IN DEN NEUEN SITZ, DIE „VILLA WAGNER“

    Das Haus an der Theresienhöhe diente ursprünglich als Verwaltungsgebäude der Alten Messe.

  • 2016

    WAGNER SALONS

    Fertigstellung der Wagner Salons im Stiftungssitz

     

    ZERTIFIKAT

    Die Edith-Haberland-Wagner Stiftung wird durch die Umweltgutachter-Organisation mit dem ISO 50001-Zertifikat für Energiemanagement ausgezeichnet.

  • 2017

    HEILIG-KREUZ-KIRCHE GUT FREIHAM

    Wiedereröffnung der Heilig-Kreuz-Kirche Gut Freiham mit regelmäßigen Gottesdiensten.

     

    DENKMALGERECHTE SANIERUNG DES BRAUSEBADES

     

  • 2018

    RESTAURIERUNG DES BRAUSEBADS AN DER THERESIENWIESE

  • 2019

    ERÖFFNUNG DES FAMILIEN- UND JUGENDHOTELS "AUGUSTIN"

  • 2020

    KAUF EINES TEILS DES SCHLOßES DER MARKGRÄFIN WILHELMINE IN BAYREUTH

  • 2020 - 2021
    Das Oktoberfest fällt aufgrund der Corona-Pandemie aus.

  • 2021

    VERÖFFENTLICHUNG DES ROMANS "THERESES TÖCHTER. DIE AUGUSTINERBRÄU-GRÜNDERDYNASTIE WAGNER"

  • 2022

    ERÖFFNUNG DES STIFTUNGSGASTHAUSES "ZUM GUSTL" IN FREIHAM

  • 2023

    DENKMALGERECHTER UMBAU, MODERNISIERUNG UND INSTANDSETZUNG DES AUGUSTINER AM KETTENSTEG IN NÜRNBERG

  • 2024

    EINFÜHRUNG DER BIERSORTE "AUGUSTINER ALKOHOLFREI HELL"

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