Projekt im Detail

sail for better world

Förderempfänger

Die ehrenamtliche Initiative „sail for better world“ hat das Ziel, die Entwicklung von Jugendlichen in schwierigen Lebensphasen durch die Gemeinschaft beim Segeln zu fördern. Die Jugendlichen sind zwischen 16 und 21 Jahre alt und leben aktuell im Bereich des jungen Wohnens der Diakonie München und Oberbayern. Sie haben meist kein behütetes bzw. „normales“ Familienleben kennengelernt oder sie mussten aufgrund kritischer geopolitischer Situationen nach Deutschland flüchten. Viele der Jugendlichen hatten noch nie die Möglichkeit, bei einem Projekt wie diesem oder anderen Auslands- bzw. Freizeiterfahrungen teilzunehmen. Nun können Sie Teil einer Crew auf einem Segelboot sein und den Bordalltag aktiv mitgestalten. Durch ein achtsames und respektvolles Miteinander an Bord wird ihre persönliche Entwicklung nachhaltig gefördert. Eigene Stärken werden entdeckt und neue Perspektiven entstehen. Nach dem Segeltörn können die Jugendlichen mit mehr Zuversicht und Selbstvertrauen zu neuen Ufern aufbrechen.

 

Projektbeschreibung

Die ehrenamtlichen Skipper von „sail for better world“ segeln gemeinsam auf zwei Segelbooten mit den Jugendlichen und deren BetreuerInnen eine Woche lang im Mittelmeer. Die Jugendlichen lernen dabei nicht nur die Grundlagen des Segelns, sondern sie übernehmen Verantwortung und sind Teil einer funktionalen Crew. Diese Crew meistert gemeinsam den Bordalltag, plant den Törn, erlebt die Natur- und Tierwelt und gestaltet die Freizeit auf See bzw. an Land. Beim Segeln werden die Jugendlichen mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert, sei es das Erlernen neuer Fähigkeiten, das gemeinsame Leben auf engem Raum, das Bewältigen von schwierigen Wetterbedingungen oder das Lösen unvorhergesehener Probleme. Durch das Überwinden dieser Herausforderungen entwickeln sie ein gestärktes Selbstvertrauen und eine positive Einstellung, dass sie in Zukunft in der Lage sind, auch schwierige Situationen selbst zu bewältigen.

Ergebnis der Förderung

Dank der Spende der Edith-Haberland-Wagner Stiftung konnten wir bereits zweimal mit den Jugendlichen der Diakonie München und Oberbayern und ihren BetreuerInnen im Mittelmeer segeln. Alle sind mit viel Dankbarkeit und neuen Erfahrungen nach München zurückgekehrt. Viele neue Freundschaften sind entstanden. Hier vier Feedbacks von den Jugendlichen aus der Segelwoche im Juni 2025: „Man lernt durch das Segeln zusammenzuarbeiten, Rücksicht auf andere zu nehmen, man verfolgt das gleiche Ziel.“, „Ich habe durch das Segeln so viele neue Leute und Dinge kennengelernt und habe mich Sachen getraut, die ich mich davor nicht getraut habe.“, „Ich habe Knoten gelernt, weiß nun, wie man segelt, wie man Manöver fährt und wie es ist, in einer Bucht zu schlafen.“ „Wir haben ja viele wunderschöne Tiere und Pflanzen gesehen. Man muss gut aufpassen, nicht zu viel Müll zu verursachen und dass dieser nicht ins Meer kommt.“